Ludwigs Aphorismen

Im Wandel der Zeit

haben Wörter nachgegeben,

sich selbst eingeholt,

degradiert zum

rezent-fosilen

Begriffe ergriffen;

angegriffen,

bis sie komplett

abgegriffen,

abrutschen

an der Unmöglichkeit,

wirklich zu begreifen,

im Wandel der Zeit

hat sich nichts geändert:

sagen die Schwierigkeiten

 

Die Welt, verlangt was man von ihr will, gibt das, was man schenkt, verharrt, wo man steht, flieht wenn man rennt, lenkt wo man dreht,und küßt, wenn man liebt.
Wer empfundene Schönheit verschweigt, verfälscht unser Weltbild,zugunsten der Hässlichkeit.
Wer sagt das Gehirn sei ein Organ, sollte in dieser Konsequenz weiterdenken. So sondert das Gehirn Gedanken ab, gleichsam wie die Leber Galle und die Speicheldrüse Speichel. So wäre jeder Gedanke als Abfallprodukt zu sehen. So ist jedes Buch ein Haufen Scheiße. Ich erspür hier ein leichtes Paradoxon, wenn ich durch die Bibliotheken der Gegenwartsphilosophien streife.
Politische Korrektheit, beinhaltet eine Ungereimtheit, die erst dann erkannt wird, wenn man menschlich korrekt agieren will.
Wer denkt sich die Zukunft errechnen zu können, hat sich verzählt.
Wahrhaftigkeit. Die Pflicht zur Authentik, als Gebot an die Menschlichkeit.
Die Stille stillt mich mit meiner Selbst, so wie ich mich empfinde, so empfinde ich die Stille.
Friede stirbt an Langeweile.